Natur & Umwelt

Solarstrom TankstelleEine Solar-Tankstelle in Buch
Selbsthilfe-Kontaktstelle weiht das Projekt in der Walpurgisnacht ein
Es begann alles damit, dass eine Besucherin der Selbsthilfe-Kontaktstelle im Bucher Bürgerhaus ihren E-Rollstuhl aufladen wollte. In den Räumlichkeiten war dafür wenig Platz, so entstand die Idee, für derartige Fälle im Naschgarten hinterm Bürgerhaus eine öffentliche »Zapfstelle« einzurichten. »Hier steht unsere Rikscha, die kostenfrei ausgeliehen werden kann. Auch sie braucht regelmäßig Strom. Warum nutzen wir nicht einfach die Sonnenenergie, fragten wir uns«, erzählt Julia Scholz, die Leiterin des Selbsthilfeprojekts.

Sie organisierten eine Förderung über den Verband der Krankenkassen, besorgten sechs Solarpaneele und weiteres Material und legen los. Insbesondere Wilfried Schaaf nahm sich der Eigenkonstruktion auf dem Dach der Fahrradgarage an. Er kennt sich aus. Der studierte Gerätetechniker ist auch ehrenamtlich im Repair-Café im Bucher Bürgerhaus. Mittlerweile ist das Solardach montiert, eine maximale Leistung von 1500 Watt steht zur Verfügung. Momentan speichern zwei Akkus die Energie. 
Julia Scholz, die auch die Pankower Vertreterin der Selbsthilfe-Initiativen im »Gesunde Städte-Netzwerk« ist, verfolgt mit dieser neuen Idee auch das langfristige Ziel, gesunde Lebenswelten zu schaffen, nachhaltig und klimafreundlich zu leben.  »Klima und Gesundheit hängen eng zusammen. Auch Mobilität ist ein wichtiger Aspekt gesunder Lebensweisen. Menschen mit Rollstühlen, Elektro-Fahrrädern oder -Rollern können zu uns kommen und ihre Geräte aufladen, natürlich auch ihre Handys oder Laptops«. Auch Menschen in sozial prekären Lebenssituationen könne mit der Ladestation ein Stück geholfen werden…

Ausführlicher in der Printausgabe


GartengruppeMitmachen in Ökogut-Gartengruppe
Die Gartengruppe der Kontakt- und Beratungsstelle Buch ist nach der langen Winterpause wieder aktiv.  Wer Lust hat, bei der Gruppe mitzumachen, kann sich immer donnerstags von 11.30–14 Uhr auf dem Ökogut der Albatros gGmbH in Alt-Buch 51 treffen.
Was wird in diesem Jahr dort passieren? »Kartoffeln in Eimern ziehen, ein Hochbeet bauen, Möhren, Radieschen, Salat und Bohnen säen, Tomaten und Erdbeeren pflanzen, eine Kräuterschnecke anlegen, hacken, gießen und natürlich die reifen Früchte ernten«, informiert Andreas Kühn von der KBS. »Unser Kräuterschrat Christoph wird Euch in seine köstlichen Geheimnisse seines heimischen Kaffeeersatzes einweihen und Löwenzahnwurzeln über dem Feuer rösten. Brennnesselchips werden in der Lehmofenröhre zubereitet und eine heilende Ringelblumensalbe wird angesetzt. Weiterhin werden regelmäßig Kräuterkundigen- Spaziergänge angeboten«.
Der Herbst ist dann von der Ernte und der Verarbeitung vieler Früchte geprägt. An der Feuerschale wird der selbstgemachte Früchtepunsch und Löwenzahnkaffee probiert. »Das, was wir beim Ernten nicht selber genascht haben, wird dann so verarbeitet, dass alle was davon haben. Zum Beispiel Marmeladen einkochen, Punsch für die Weihnachtszeit zubereiten, eigene Säfte pressen und sonstige fruchtige Sachen zubereiten. Der Ideen sind keine Grenzen gesetzt«, erzählt der Berater weiter…

Ausführlicher in der Printausgabe