Buch-Süd nimmt langsam Form an Planungsbüro präsentiert eine Vorzugsvariante für das neue Bucher Wohngebiet Berlin braucht dringt mehr Wohnraum. Wohnungsbaupotenzialflächen finden sich neben Blankenburg und Karow auch in Berlin-Buch. Anfang Januar beschloss der Berliner Senat Änderungen des Berliner Flächennutzungsplans, um den Wohnungsbau voranzutreiben. Sie betreffen im Ortsteil Buch das Areal »Buch V/Am Sandhaus/ ehem. Krankenhäuser«. Damit ist der Weg frei für die Entwicklung zu einem neuen Stadtquartier im Einzugsbereich des S-Bahnhofs Buch (»BB« berichtete). Vorgesehen sind »die Verdichtung bestehender Siedlungsstrukturen und Nach- nutzung bereits bebauter Flächen«. Die Rede ist von bis zu 3.300 Wohnungen, die hier neu entstehen könnten. Gleichzeitig sollen Wald- und Offenlandflächen des Naturparks Barnim, darunter auch die »Moorlinse«, erhalten und aufgewertet werden.
Akten im Stasi-Krankenhaus vergessen Daten von 25.000 Patienten wurden in leerstehendem Gebäude in Buch gefunden Ein Schrank ist beim Umzug 2007 übersehen worden. In ihm alte Daten von 25.000 Patienten des Klinikums Buch. Nach einem Hinweis fanden Helios-Mitarbeiter die alten Dokumente am 15. Januar im ehemaligen Stasi-Krankenhaus an der Hobrechtsfelder Chaussee (ÖB VI). Sie sollen in einem eingebauten Wandschrank gelegen haben, in dem ansonsten die Kabelversorgung und Haustechnik untergebracht worden sei. Es gibt Hinweise, dass Personen widerrechtlich in das Objekt eingedrungen sind.
Rutschpartie auf der Pankebrücke Den Winterdienst muss das Straßen- und Grünflächenamt Pankow übernehmen Alle Jahre wieder passiert auf der Pankebrücke in der Schlossparkpassage Buch das Gleiche. Die Temperaturen fallen, es rieselt Schnee – und schon gerät die Überquerung der leicht abschüssigen Verbindung zur Rutschpartie. Dann klingelt beim Projektmanager des Schlossparkpassagen-Eigentümers (Widerker Unternehmensgruppe) fortwährend das Telefon. »Wir sind aber nicht mehr zuständig«, so Peter Scholz. Sein Unternehmen habe zwar die Brücke gebaut, sie ging aber in den Besitz des Landes Berlin über.
Im Fokus: Zellen im Wandel Europäisches Forschungsprojekt wird auch vom MDC in Buch koordiniert Die Zellen unseres Körpers verändern sich ständig. Doch welcher Wandel gehört zur gesunden Entwicklung und welcher führt zu schweren Erkrankungen? Das will eine neue Länder- und Disziplinen überschreitende Initiative führender europäischer Forschender ergrün- den. Koordiniert wird das Konsortium mit dem Namen »LifeTime« vom Max-Delbrück-Centrum in Berlin und dem Institut Curie in Paris. Es hat nun eine wichtige Hürde genommen: LifeTime wird eine Million Euro erhalten und soll damit planen, wie sich die Vision für eine gesündere Zukunft in die europäische Forschungs- und Innovationslandschaft einfügen kann.
Stolpersteine zum Erinnern Tausende der kleinen Mahnmale entstanden auf dem Bucher Künstlerhof Frostig war der Tag im vergangenen November. Nach dem letzten Hammerschlag erfasste ein prüfender Blick die winzige Baustelle auf dem Fußweg. Nach nur wenigen Minuten hatte der Künstler Gunter Demnig einen neuen »Stolperstein« verlegt und ich war zum ersten Mal dabei. Diesem Ritual schloss sich eine kurze Gedenkfeier der 20 Teilnehmer an. Diesmal liegt das kleine Denkmal vor dem Haus Nr. 2 am Pastor-Niemöller-Platz in Pankow und erinnert an Wilhelm Alexander (Alex) Königswerther, der hier 40 Jahre lang gewohnt hat. Der Siemens-Direktor und Spezialist für angewandte Elektrizität wurde wegen seiner jüdischen Herkunft am 30. Juni 1933 nach 27 erfolgreichen Dienstjahren beim AEG-Konzern »in den Ruhestand versetzt«. Da war er 56 Jahre alt.