Geschichte
»Parkblick« –
es war einmal in Buch
Bis 2006 gab es den »Parkblick« an der Wiltbergstraße in Buch. Aus der Großraumgaststätte mit Bowlingbahn und Diskoveranstaltungen in den 80er Jahren wurden nach der Wende kleinteiligere Angebote: Kneipe (Schluckspecht), asiatisches Restaurant, Reisebüro, Spielothek und Café.
Dann musste der gesamte Komplex am Bucher Markt dem Bau der heutigen Schlossparkpassage weichen.
Ausführlicher in der Printausgabe
Auf Spurensuche
Delbrück-Medaillen erzählen von einer weitverzweigten großen Familie
Beschäftigt man sich intensiv mit einem Thema, kommt man mitunter zu völlig neuen und überraschenden Erkenntnissen. Dies werden die meisten Leser in irgendeiner Form sicher schon erlebt haben. Vor einiger Zeit so auch ich – auf meinem Gebiet der Numismatik. Was, warum und wie – daran möchte ich die Leser teilhaben lassen.
Aufhängepunkt ist mein Text in der Dezember-Ausgabe des »Bucher Boten« über die Max-Delbrück-Medaille, die hier nochmals mit ihrer Vorderseite abgebildet ist. Viele Jahre habe ich im Rahmen der numismatischen Rubrik im »BB« über Mediziner und Wissenschaftler, die hier in Buch durch Benennung von Einrichtungen, Gebäuden und Straßen mit ihrem Namen oder mit ihnen gewidmeten Denkmälern geehrt wurden oder werden, eine Reihe von Beiträgen geschrieben. Bedingung war dabei, dass von diesen Personen eine Medaille oder Plakette als numismatisches Exponat vorlag.
Viele Jahre habe ich nach einer Medaille, die für Max Delbrück geschaffen wurde, Ausschau gehalten. Eine der wichtigsten wissenschaftlichen Einrichtungen in Buch ist schließlich das Max-Delbrück-Centrum auf dem Bucher Campus. Wo muss man nun am erfolgversprechendsten nach so einer Medaille suchen?
Solche Medaillen werden am ehesten auf nationalen und internationalen numismatischen Auktionen angeboten, wo man Gelegenheit hat, sie zu ersteigern oder aber zumindest im Auktionskatalog eine Beschreibung, günstigenfalls mit Foto, geliefert zu bekommen. Endlich, 2024 hatte es geklappt. In einer Internetauktion, zu der allerdings kein gedruckter Katalog vorlag, sondern nur ein Bildschirmangebot per Computer, ersteigerte ich zu einem moderaten Preis eine Max-Delbrück-Medaille. Der Autor als unerschütterlicher Anhänger und Verteidiger des bedruckten Papieres, hatte wohl am Computerbildschirm einen Aussetzer, denn als die ersteigerte Max-Delbrück-Medaille nach Bezahlung der Rechnung in seine Hände kam, erlebte er eine Überraschung. Ich hielt zwar eine Max-Delbrück-Medaille in der Hand, aber eben nicht mit »unserem« Bucher Max Delbrück. Von vielen Menschen hat man ja ein Bild im Kopf, z.B. Einstein, Beethoven u.a., von Max Delbrück, dem Nobelpreisträger, aber nicht. Die Medaille zeigte es aber eindeutig, auf ihr war ein Max Delbrück abgebildet; ein zweiter Max Delbrück also.
Und hier beginnen die oben erwähnten neuen und überraschenden Erkenntnisse. Mittlerweile hatte ich über das Internet und helfende Mitarbeiterinnen des Max-Delbrück-Centrums Kenntnis von der im »BB«12/2024 beschriebenen Max-Delbrück-Medaille, die ein Bildnis von »unserem« Bucher Max Delbrück zeigt. Und nun begannen die Recherchen im Internet zum Namen Delbrück. Zunächst einmal gibt es eine Stadt mit dem Namen Delbrück in Nordrhein-Westfalen im Kreis Paderborn, die etwa 32.000 Einwohner aufweist. Die Stadt können wir ausblenden, sie spielt für unsere Untersuchung keine Rolle…
Ausführlicher in der Printausgabe