Aktuelles

BahnbrueckeBrückenbau verzögert sich
Die Wiltbergstraße wird erneut zeitweise voll gesperrt 
Die Fertigstellung der Eisenbahnüberführung (EÜ) über die Wiltbergstraße in Buch wird sich verzögern, teilte jetzt die Deutsche Bahn AG mit. »Durch unerwartete vorgefundene Hindernisse im Bauuntergrund beim Einbau der Hilfsbrücken der EÜ ‘Bahnhofstraße‘ und ‘Börnicker Chaussee’ in Bernau mussten für alle geplanten Brückenneubauten auf der Bahnstrecke der S 2 zwischen Blankenburg und Bernau die Bauabläufe geändert werden. Die ursprünglich für den Herbst 2022 geplanten Arbeiten an der EÜ ‘Wiltbergstraße’ konnten daher nicht ausgeführt werden«, so die Bahn.

Die Bautätigkeit könne auch nicht intensiviert werden, da  mögliche Sperrpausen für den Zugverkehr genutzt werden, die über Jahre im Voraus geplant wurden. Die Arbeiten werden in verschiedenen Bauphasen von Februar 2023 bis Januar 2024 durchgeführt.  Besonders die Züge der Regional-Express-Linie RE 3 und der Regionalbahn-Linie RB 24 sind von den Sperrpausen für den Zugverkehr betroffen. 
Zusätzlich wird eine Komplettsperrung der Wiltbergstraße für den Durchgangsverkehr in verschiedenen Zeiträumen von März 2023 bis Januar 2024 notwendig, und zwar:    von Mi, 29. 3., bis Do, 30. 3. 2023  • von Fr, 21.7., bis Mo, 24. 7. 2023     von Fr, 27. 10., bis Mo, 30. 10. 2023  • von Di, 7. 11, bis Mi, 8. 11. 2023    von Mo, 8.1., bis Sa, 20. 1. 2024.
Auch für die Bahnbrückenarbeiten am S-Bhf. Karow gibt es schlechte Nachrichten. Nicht Mitte 2023 sind hier die Arbeiten zu Ende, sondern erst frühestens im 3. Quartal 2024. Schuld daran trage eine Verzögerung von Baumaßnahmen der Berliner Wasserbetriebe, so die Bahn.          

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DachaufstockungWeitere Dachaufstockung in Buch?
Howoge verfolgt vier weitere Bauvorhaben, zwei davon im Bucher Ortsteil
Um Flächen zu sparen gilt eine Dachaufstockung auf Neubauten als ein ergänzender, vielversprechender Weg in Berlin, der Wohnungsnot zu begegnen. Ein Pilotprojekt der landeseigenen Wohnungsbaugesellschaft Howoge wurde 2022 beendet (»BB« berichtete).  An zwei WBS-70-Bauten ihres Bestands wurde die Aufstockung getestet. Die Wahl fiel auf ein 6-geschossiges Wohnhaus in der Seefelder Straße in Lichtenberg sowie auf einen 5-Geschosser in der Franz-Schmidt-Str. 11-17 in Buch. Hier wurden in ökologischer Holzhybrid-Bauweise drei Stockwerke aufgesetzt, 22 neue Wohnungen entstanden. Das innovative Projekt wurde als übertragbar auf andere Standorte angesehen. Die Howoge sprach von einem erfolgreichen Versuch, die Vorteile würden überwiegen, vor allem, weil keine zusätzliche Flächenversiegelung nötig werde. Auch Bürgemeisterin Giffey und Bundesbauministerin Geywitz betonten die Potenziale, als sie Anfang Oktober 2022 in Buch zu Gast waren.
Die 40 Mietparteien des Plattenbaublocks aus DDR-Zeiten bewerten die Aufstockung anders. Fast zwei Jahre hatten die Bewohner mit Lärm und Dreck zu kämpfen, Planen hingen vor ihren Fenstern, die Vorgärten wurden gravierend verändert. Nun ist wieder Ruhe eingekehrt in das Haus, die neuen Wohnungen sind bezogen.
Die Howoge will jedoch die Dachaufstockung auf ausgewählten Häusern ihres Bestands fortsetzen. Momentan verfolgt das Unternehmen vier weitere Vorhaben; zwei in Lichtenberg und zwei in Buch.…

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HubschrauberHubschrauber-Landeplatz Buch
Das Helios-Klinikum Berlin- Buch als Krankenhaus der Maximalversorgung wurde als geeigneter Standort für einen dritten Berliner Rettungshubschrauber ausgewählt (»BB« berichtete). Laut  der Planung der Berliner Feuerwehr sei für die bedarfs- und fach- gerechte Versorgung der Berliner Bevölkerung mit Leistungen der Notfallrettung dieser weitere Rettungshubschrauber notwendig, hatte kürzlich Torsten Akmann von der Senatsverwaltung für Inneres, Digitalisierung und Sport auf eine Abgeordnetenhausanfrage von Stefan Förster (FDP) geantwortet. 
Aus Sicht der Krankenkassen, die für den Standort und die Hubschraubereinsätze zahlen sollen, sind die Einsatzzahlen rückläufig. Warum also der weitere Landeplatz? Die Senatsinnenverwaltung argumentiert, dass die Einsatzzahlen der vergangenen beiden Jahre nicht als repräsentativ zu betrachten seien. Aufgrund der Corona-pandemie habe das öffentliche Leben in Berlin zeitweise nicht stattgefunden, weniger Verkehrsunfälle waren zu verzeichnen. Bei Covid-19-Verdachtsfällen seien vor allem bodengebundene Rettungsmittel alarmiert worden. »Es wird davon ausgegangen, dass das Niveau der Einsatzzahlen wieder ansteigt«, so Akmann.
Die Planungen für den neuen Platz mit ganzjähriger Einsatzbereitschaft auch am Wochenende gehen bis 2030 von einer 14-fachen Zunahme auf 1.875 Einsätze bzw. 3.750 Flugbewegungen aus, durchschnittlich 10 und in Spitzenzeiten 17 Flüge am Tag.…

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Ukraine BotschafterUkrainischer Botschafter in Karow
Bücherspende an Karows Stadtteilbibliothek
Der Botschafter der Ukraine in Deutschland, S. E. Oleksii Makeiev, hat im Rahmen der ukrainischen Bücherregal-Initiative von First Lady Olena Selenska ukrainische Bücher an Berliner Bibliotheken übergeben. Gemeinsam mit Berlins Kultursenator Klaus Lederer und dem Pankower Bezirksbürgermeister Sören Benn war er am 1. Februar zu Gast in der  Stadtteilbibliothek in Karow. Etwa 80 neue Bücher ergänzen nun das Angebot ukrainischer Literatur in der Achillesstraße 77. 
Botschafter Oleksii Makeiev betonte bei seinem Besuch, dass es neben der Popularisierung der ukrainischen Literatur auch wichtig sei, dass die ukrainische Geschichte mehr Platz in deutschen Büchern erhalte. Gegenüber den Berliner Politikern drückte er seine Dankbarkeit für die von der Stadt Berlin gezeigte Solidarität mit der Ukraine aus: »Das ist für mich als Botschafter eine Ehre und eine Freude, dieses tolle Gefühl der Solidarität in Deutschland zu erkennen. Danke, dass sie dazu beitragen«, so Makeiev bei der Übergabe…                     

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Wahlkreissieger KraftKarow für die Mittelschicht entwickeln
Wahlkreissieger Johannes Kraft über die Probleme des Berliner Nordostens
Johannes Kraft ist mit weitem Abstand im Wahlkreis Pankow 1 (Buch, Karow, Französisch Buchholz) direkt ins Abgeordnetenhaus gewählt worden. Für den CDU-Politiker aus Karow stimmten 41,6 Prozent (2021: 25,4 Prozent), gut 25 Prozent mehr als jeweils für die anderen Parteien. Das sind sogar gut acht Prozentpunkte mehr, als die bisherigen Regie- rungsparteien SPD, Grüne und Linke zusammen erhielten. »BB« sprach mit ihm.

»BB«: Herzlichen Glückwunsch zur Wahl. Worin besteht Ihr Erfolgsgeheimnis?
JOHANNES KRAFT: Ich möchte mich ganz herzlich bei den vielen Wählern und Wählerinnen bedanken, es war wirklich ein beeindruckendes Ergebnis. Ich hätte nicht damit gerechnet. Das hat sicher mit Kontinuität und Verlässlichkeit seit Jahren zu tun. Ich verstehe meine Rolle als direkt gewählter Abgeordneter zum einen in der Gestaltung der Stadt, des Bezirks und des Wahlkreises, zum anderen aber als Ansprechpartner der Bürger bei Problemen vor Ort. Mir ist es wirklich wichtig zu wissen: Was wollen die Leute in Blankenburg, Karow, Buch, Buchholz? Um dann daraus etwas zum Wohl dieser Ortsteile zu machen. Ich mache da weiter, das kann ich versprechen. Jeder kann sich jederzeit an mich wenden. Per Email, über soziale Medien, wo auch immer. 

»BB«: Wo sehen Sie die größten Probleme hier im Nordosten?
J. KRAFT: Als Erstes die Frage der Verkehrsinfrastruktur: Die Probleme, die wir jetzt schon haben und die, die noch auf uns zukommen. Das Zweite: eine Umstellung der Bau-Politik vom Kopf auf die Füße. Die darf nicht von der Verwaltung gemacht werden, sondern muss von den Bürgern und Volksvertretern kommen. Und das Dritte ist eine Neuorientierung der Stadtentwicklungspolitik. 

»BB«: Kommen wir zum Verkehr…
J. KRAFT: Hier in unserer Region sind zehntausende Wohnungen geplant, und man kann nicht einfach an der Stadtgrenze Halt machen. Schon, weil wir ein erhebliches Problem durch die Pendlerverkehre haben. Dafür müssen wir gemein- sam mit Brandenburg Lösungen finden. Über viele Jahrzehnte ist gar nichts passiert, und jetzt fängt man an, ein bisschen über P&R-Parkplätze nachzudenken. Das reicht nicht. Die große Herausforderung ist, dass man die Region in Gänze betrachtet, also nicht einzelne Bauvorhaben sondern ein Gesamtkonzept macht.

»BB«: Gibt es denn sowas noch nicht?
J. KRAFT: Nein. In den letzten zehn bis 15 Jahren hat sich die Berliner Politik ausschließlich auf die Innenstadt konzentriert und versucht, alles, was einem unlieb ist, an den Stadtrand zu schieben, wie jetzt den Wohnungsneubau. Dabei muss das angemessen sein, ortsüblich und verträglich. Man kann nicht ein Märkisches Viertel oder eine Gropiusstadt in Karow oder Buch hinsetzen…
Foto: Tobias Koch                    

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