Gesundheit & Forschung
Frauenmilchspenden in Buch
Das Team der Neonatologie im Helios Klinikum Berlin-Buch hat in den letzten zwei Jahren viel getan, um die Stillförderung auszubauen. Aus gutem Grund, wie die angehende Neonatologin Nadine Mayerhofer erklärt: »Muttermilch ist für alle Neugeborenen die optimale und natürlichste Art der Ernährung. Sie kommt insbesondere für sehr unreife Frühgeborene einem Medikament gleich. Die Ernährung mit Muttermilch senkt das Risiko von Erkrankungen, die besonders bei Frühgeborenen im Vordergrund stehen und zu ernsthaften Problemen führen können.
Muttermilch fördert auf verschiedenen Ebenen die Entwicklung unserer kleinsten Patient:innen.«Auch aus diesen Gründen liegt der Expertin und dem Bucher Neonatologie-Team die Unterstützung der Mütter in ihrem Stillwunsch sehr am Herzen, denn das Stillen hat auch für Mütter nachgewiesene gesundheitliche Vorteile. Jedoch ist es Müttern nicht immer möglich, direkt nach der Geburt zu stillen oder ausreichend Muttermilch zur Verfügung zu haben. Für diese Fälle kann das Team der Neonatologie auf Frauenmilch aus der Frauenmilchbank am Campus Virchow-Klinikum der Charité zurückgreifen. »Die Frauenmilchbank ist ein wichtiger Teil unserer Arbeit, mit der wir Frühgeborenen eine konsequent gute Versorgung bieten wollen«, so Nadine Mayerhofer. …
Foto: Thomas Oberländer/HELIOS Kliniken
Ausführlicher in der Printausgabe
Leibniz-Preis ging zweimal nach Buch
Mit der höchsten deutschen Auszeichnung für Wissenschaftler, dem Gottfried Wilhelm-Leibniz-Preis, sind zwei Bucher ausgezeichnet worden. Das gab die Deutsche Forschungsgemeinschaft bekannt. Der Preis ist mit 2,5 Millionen Euro dotiert.
Biochemikerin Ana Pombo vom Max Delbrück Center arbeitet seit 2013 als Gruppenleiterin und erforscht, wie der Erbgutfaden im Zellkern organisiert ist. Die DNA liegt dort als kompliziertes » Knäuel« vor. Es entsteht ein räumliches Zusammenspiel zwischen Genen und ihren Schaltern, das Pombo mit eigenen Methoden immer besser aufklärt.
Volker Haucke, Direktor am Leibniz-Forschungsinstitut für Molekulare Pharmakologie (FMP), erhielt ebenfalls den Leibniz-Preis. Er untersucht den Transport von Molekülen in Nervenzellen, u.a. die sogenannte Endocytose. Sie spielt bei der Signalverarbeitung und dem Recycling von Proteinen und Fetten in der Zelle eine Rolle – und bei Erkrankungen. Sein Team entwickelte bereits Hemmstoffe, die möglicherweise einmal gegen Krebs wirken könnten.
Die feierliche Auszeichnung wird am 19. März 2025 in Berlin erfolgen.