Natur & Umwelt

KreuzotterReptil des Jahres 2024
Die scheue Kreuzotter
Bei einem Sonnenbad kann das sehr scheue »Reptil des Jahres 2024« vielleicht beobachtet werden – die Kreuzotter. Wir erkennen sie am dunklen Zickzackband auf dem Rücken und den senkrecht geschlitzten Pupillen. Die bis 75 cm kleine Kreuzotter jagt am Tag aus der Lauer heraus Kleinsäuger und Frösche. Doch sie ist genügsam, ihr reichen schon 12 Mäuse für ein ganzes Jahr. Sie lebt gern in Norddeutschland und in Mittelgebirgen, sogar nördlich des Polarkreises.

Als Anpassung an kältere Bedingungen bringt sie ab August lebende Junge zur Welt. Die Jungschlangen sind bleistiftgroß. Erst mit vier Jahren werden sie geschlechtsreif. Die Tiere können 20 Jahre alt werden. Da sie ständig wachsen, müssen sie sich ein paar Mal im Jahr häuten. Den Winter über verbringen Kreuzottern fünf bis sieben Monate lang an geschützten Orten in Kältestarre, oft  mit anderen Reptilien gemeinsam. Kreuzottern haben zwar stärkeres Gift als Klapperschlangen, aber davon zu wenig, sodass es für den Menschen normalerweise nicht tödlich ist. Der Biss tut allerdings so weh wie ein Wespenstich und man sollte zum Arzt gehen. Mit einem Abstand zur Schlange von mindestens 20 cm ist man jedoch aus dem Gefahrenbereich, denn mehr streckt sie ihren Kopf nicht.
Bis 1933 waren Kreuzottern regelmäßig in Berlin zu finden. Danach war diese Schlangenart in der Hauptstadt viele Jahrzehnte ausgestorben. Erst seit 2007 sind wieder in Randgebieten, wie dem Spandauer Forst, kleine Populationen anzutreffen…

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Neue Brücken errichtet, Panke-Renaturierung folgt
Zwischen der Ilse-Krause-Straße und dem Pölnitzweg fließt die Panke noch immer nahezu geradlinig über die Pölnitzwiesen und wird dabei auf ihrer südöstlichen Seite vom Radfernweg Berlin-Usedom begleitet. Mit der im Bauvorhaben »Ausbau der Panke« geplanten Renaturierung soll die Panke naturnäher gestaltet werden. Auch auf den Pölnitzwiesen wird deshalb nordöstlich des Radfernweges ein neues, mäanderndes, also kurvenreiches Flussbett geschaffen, das sich über die Feuchtwiesen zieht. Das alte Flussbett der Panke wird stillgelegt und dient zukünftig bei Hochwasser als Entwässerungsgraben in den Pölnitzwiesen. 
Nach rund zwei Jahren Bauzeit sind in Buch jetzt mit 3,3 Millionen Euro Investitionskosten zwei Pankebrücken fertiggebaut worden. Am Pölnitzweg kreuzt der neue Verlauf der Panke den Radfernweg, so dass an dieser Stelle eine neue Brücke für den Fuß- und Radverkehr erforderlich wurde. Auch die vorhandene Brücke im Bereich der Ilse-Krause-Straße wurde durch eine neue Brücke mit größerer Spannweite ersetzt, die einen Namen bekam – Ilse-Krause-Steg…

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