Aktuelles

WaldhausBaustart im Waldhaus im Oktober
Zuerst Wohnungsneubau, ab 2025 dann Sanierung des historischen Waldhauses 
Eigentlich wollte die Grundstücksgesellschaft Waldhaus Buch mbH bereits Ende letzten Jahres mit dem Bau von vier Neubauten im historischen Gartendenkmal an der Zepernicker Straße begonnen haben. Insgesamt 86 möblierte Apartments und 108 Wohnungen sollen auf dem Gelände hinter dem Waldhaus entstehen. Außerdem wird das denkmalgeschützte Waldhaus, das 1905 als Lungenheilstätte die ersten Patienten aufnahm, gründlich saniert. In dem neoba- rocken, schlossähnlichen Gebäude, das von Ludwig Hoffmann entworfen wurde, können sich die Projektentwickler auf den etwa 8000 m2 Nutzfläche einen Firmensitz vorstellen, eine klinische Nutzung, den Einzug einer Akademie oder eines Instituts.

Das Bucher Großprojekt wurde initiiert von der Profi Partner AG und der Goldmann Group in Kooperation mit der landeseigenen Howoge, die weitere Neubauten auf dem Gelände errichten wird. Doch so schnell, wie erhofft, geht es nicht voran. Profi Partner-Vorstand Dirk Germandi ist verärgert. »Es zieht sich alles endlos hin«, meint der erfahrene Projektentwickler gegenüber »BB«. »Wasserrechtliche Genehmigungen, Verkehrsgutachten, FFH-Gebiets-Auflagen, diverse Anträge, Gutachten… Ständig werden neue Regeln erfunden, die zeitaufwändige Maßnahmen erfordern – das dauert.« Er kritisiert die Regierung scharf, »sie sollen endlich mit den Märchen aufhören, dass sie Baugeschäfte vereinfachen wollen. Bislang ist noch keine Bürokratie abgebaut worden, wie versprochen, sondern es wird eher mehr. Zu wenig Leute sitzen in den Behörden, die Genehmigungen erteilen können, dafür gibt es immer mehr, die die Auflagen kontrollieren müssen, absurde Auflagen und das in der gegenwärtigen Immobilienkrise«, redet er sich in Rage. …
»Wir haben die Baugenehmigung hart erkämpft, um die Förderregeln einzuhalten, bekommen aber keine Zusagen, die wir dringend brauchen«, so Germandi… 

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In Buch ist eins + eins = drei
Selbsthilfe-Kontaktstelle  feiert im Naschgarten
Die Selbsthilfe-Kontaktstelle in Buch lädt herzlich zur Einweihung ihres neuesten Angebotes ein – einer solarbetriebenen »Ladestation für alle«. Dieses innovative Projekt ist das Ergebnis der gemeinsamen Visionen und Kreativität der ehrenamtlichen Helfer des Repair-Cafés und der Bibliothek der Dinge im Bucher Bürgerhaus in der Franz-Schmidt-Straße:  Aus zwei erfolgreichen Projekten wurde ein drittes geboren. …
Zur feierlichen Inbetriebnahme der Ladesäule und zum einjährigen Jubiläum der Zusammenführung des Repair-Cafés und der Bibliothek der Dinge lädt das Team der Selbsthilfe  am Abend des 30. Aprils in den Naschgarten hinterm Bürgerhaus ein: »Bei Lagerfeuer, Speis, Trank und Musik wollen wir gemeinsam mit euch den Mai begrüßen und feiern. Bringt gern eure eigenen Ideen bei uns ein, macht bei unseren Projekten!«. …

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Aus dem Leben einer 100-Jährigen
Die Bucherin Edith Nickel schaut auf ein langes Leben und hat noch Lust auf mehr
Wie es ist, 100 zu sein? Edith Nickel überlegt kurz. Sie habe nicht gedacht, dass sie so alt werden würde. »Ich fühle mich nicht wie 100. Aber ich weiß ja auch nicht,  wie man sich mit 100 fühlen soll«, sagt sie lachend. Ja, da seien ein paar Gebrechen, aber durch die Tabletten, die sie nehme, habe sie keine Schmerzen. »Ich habe noch Lust zu leben«, erklärt die alte Dame. Sie sitzt auf dem Sofa im Wohnzimmer ihrer 3-Zimmer-Wohnung in Buch, vor sich viele Fotos, die von ihrem Leben erzählen. »Natürlich gibt es auch Tage, wo ich denke, ‘muss ich denn schon wieder aufstehen?’.« Auch mit dem Schlafen klappe es nicht mehr so gut. »Ich liege dann im Bett und das ganze Leben zieht an mir vorbei…«.
Ihr Leben begann Anfang März 1924 in dem kleinen, wendischen Dorf Damelang im Fläming, in dem sie als letztes von drei Kindern geboren wurde. Das erste Kind starb mit nur vier Wochen, fünf Jahre später kam ein Sohn auf die Welt und noch mal viereinhalb Jahre später Edith. 
»Mein Bruder ist leider schon tot, er starb kurz vor seinem 100. Geburtstag an einer Lungenentzündung«, erzählt die Bucherin. Ihre Mutter sei über 90 geworden, der Vater war in seinen 80ern, als er starb. Die Gene von Edith Nickel deuten auf langes Leben. Die kleine Edith ahnte davon noch nichts, als sie in schwierigen Zeiten aufwuchs. 
»Es war kein Geld da. Große Geschenke haben wir nicht bekommen. Das war nicht so wie heute. Es wurde selber Spielzeug gebastelt«, erinnert sie sich. Als sie älter wurde, musste sie selbst auf dem elterlichen Hof mit anpacken. »Wir hatten vier Milchkühe, Jungvieh, Schweine und ein paar Pferde. Die Pferde waren meine große Leidenschaft…«
Sie habe eine schöne Kindheit gehabt, trotz allem… 

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Kirchturmverein GruenderFörderverein Kirchturm Buch dankt Unterstützern
Noch in diesem Jahr kann die sanierte Bucher Schlosskirche neu geweiht werden. Die Möglichkeit der Sanierung, nicht nur des Kirchturmes, sondern des gesamten Bauwerkes ist Anlass besonderer Freude. Wir danken von Herzen denen, die das Projekt 17 Jahre lang geduldig und hoffnungsvoll mitgetragen haben:

• den Mitgliedern des Fördervereins Kirchturm Buch e.V., mit den Schirmherren, Vorsitzenden und Mitgliedern des Kuratoriums und den Vorstands- und Beiratsmitgliedern
• den zahlreichen Spendern
• der Bucher Schlosskirchgemeinde und der Katholischen »Mater Dolorosa«-Gemeinde
• den Bucher Bürgern
• den Akteuren von 135 Benefizveranstaltungen: 70 Konzerte, 31 Ausstellungen, 34 Vorträgen und Lesungen
• der Lokalpresse »Bucher Bote«
• den Institutionen der Bundes- und Landesförderung
• ganz besonders den beteiligten Architekten, Tragwerkplanern, Restauratoren und bauausführenden Firmen.
Die Initiative zum Wiederaufbau des Turmes und zur Sanierung der barocken Schlosskirche Berlin-Buch ging von den Bucher Bürgern aus. Der »Förderverein zum denkmalgetreuen Wiederaufbau des Turmes der barocken Schlosskirche in Berlin-Buch e.V.« wurde im Dezember 2007 von 10 Bucher Bürgern gegründet (siehe Foto). Im Jahre 2014 hatte er 220 Mitglieder und war einer der größten Kulturfördervereine Berlins. Er wurde 2022 mit dem Pankower Ehrenamtspreis ausgezeichnet…

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KunstmauerKunstmauer – wo ist sie geblieben?
Außenanlagen und Wandrelief der neuen Grundschule in Buch bis Ende April fertig

Ja, wo ist das Wandrelief geblieben, das einst vor der 26. Polytechnischen Oberschule stand, die später Hufelandschule Buch wurde? Die künstlerische Mauer befand sich am Schuleingang nahe der Ernst-Ludwig-Heim-Straße und verschwand, als der seit 2010 leerstehende Bau aus den 1970er Jahren abgerissen und eine neue, hochmoderne Grundschule mit Turnhalle ab 2020/21 errichtet wurde. KunstmauerdetailZuvor war das Relief der Künstler Werner Petrich und Hanfried Schulz – beide Schüler von Arno Mohr und Kurt Robbel – unter Denkmalschutz gestellt worden. Im Bezirk herrschte die Überzeugung: die Mauer wird wieder aufgestellt… 

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